Dritte Halbzeit - Was sind Hooligans?

 

Was sind eigentlich Hooligans?

Hooligans (sprich: huligäns) ist das englische Wort für Randalierer. Es wird besonders für gewalttätige Sport- bzw. Fußballfans gebraucht. Ursprünglich kommt die Hooligan-Bewegung aus England, woher auch der Begriff stammt. Mittlerweile gibt es fast überall solche Gruppen, die besonders die Auseinandersetzung mit anderen Rowdys verfeindeter Gemeinschaften suchen.

 

 

 
 
Fußballveranstaltungen sind für die Gewaltbereiten häufig nur der Anlass für ihre Prügeleien, das Spiel im Stadion ist ihnen dabei gar nicht so wichtig. Auch wenn sie Anhänger eines Vereins sind, treffen sich die Gangs oft gar nicht beim Spiel sondern in dessen Umfeld. In der Regel sind die Hooligans auch nicht wie Fans in den Farben ihrer Mannschaft gekleidet sondern erscheinen in bestimmten Marken- und Designerklamotten.
 
Schlimme Vorfälle
 
Die Hooligan-Szene trat erstmals ins Blickfeld der Öffentlichkeit, als am 29. Mai 1985 beim Europapokal-Endspiel von Juventus Turin gegen den FC Liverpool in Brüssel 39 Menschen bei einer Auseinandersetzung starben.
 
Bei der WM 1998 in Frankreich randalierten Hooligans nach dem Spiel Deutschland-Jugoslawien am 21. Juni 1998. Deutsche Schläger verletzten den französischen Polizisten Daniel Nivel dabei so schwer, dass er sechs Wochen im Koma lag und seither behindert ist.
 
Warum?
 
Warum schließen sich junge Männer, in der Regel zwischen 15 und 45 Jahren alt, Hooligan-Banden an? Darüber gibt es unterschiedliche Theorien. Manche sagen, es gäbe ihnen einen „Kick“, wenn sie durch körperliche Gewalt zeigen würden, dass sie die Stärkeren sind.
 
Andere finden die Gemeinschaft in der Bande toll. Eine große Rolle spielen natürlich auch Alkohol und Drogen, nach deren Konsum die Hemmungen verloren gehen und ohne Rücksicht drauf los geprügelt wird.
 
Hooligan-Gefahr bei der WM
 
Auch für die WM werde Vorkehrungen getroffen, um größere Ausschreitung von Rowdys zu verhindern. Bekannte Gewalttäter aus anderen Ländern werden schon an den Grenzen zurückgewiesen, Kontrollen an Flughäfen und Bahnhöfen verstärkt. 
 
 

 
 
Polizei-Maßnahmen
 
Ansonsten versucht die Polizei aber, durch freundliches Auftreten Aggressionen gar nicht erst aufkommen zu lassen. Es wurde nämlich festgestellt, dass massive Polizeiaufgebote eher mehr Gewalt provozieren als dass sie abschreckend wirken.
 
„Die Polizei, dein Freund und Helfer“ – gemäß diesem Motto präsentieren sich die Beamten bei der WM. Ein nettes Schwätzchen mit den Fans aus aller Welt ist da auch mal drin.
 
Trotzdem werden die Regeln von Anfang an klar gestellt. Besucher bekommen Benimm-Kärtchen bereits am Einlass verteilt. Die Sicherheitsleute greifen schon bei kleinen Auseinandersetzungen ein, damit diese sich nicht ausweiten können.
 
Wichtig ist es für die Polizei auch, so viel Informationen über die verschiedenen Fan- und möglicherweise auch Hooligan-Gruppen zu haben, wie möglich. Auch die kulturellen Verschiedenheiten sollten bekannt sein, um Missverständnissen vorzubeugen, die zu Schwierigkeiten führen könnten.
 
Vor der WM wurden die unterschiedlichsten Einsatzsituationen trainiert um für alle Fälle gerüstet zu sein. Übrigens hat jedes Bundesland eigene Richtlinien für die Polizisten, sodass deren Auftreten von WM-Stadion zu Stadion unterschiedlich aussehen kann.

 
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